foyer scolaire vdl

Schwierige Arbeitsbedingungen bleiben


Stadt Luxemburg – Urteil CAPEL – Foyers scolaires

 

In Sachen Zwischenfälle innerhalb des „Foyer scolaire“ in Luxemburg/Bonneweg während den Jahren 2008/09 wurden gestern vom Verwaltungsgericht die letzten Urteile gesprochen. Bekanntlich wurde den Kolleginnen vorgeworfen verhaltensauffällige Kinder mittels Klebeband am Stuhl festgemacht zu haben. Das Verwaltungsgericht bestätigte das Urteil des Disziplinarrates und beließ es somit bei einer Verwarnung bzw. Abmahnung der verantwortlichen Erzieherinnen.

Als Gewerkschaft wollen wir das Urteil aktuell in der Tiefe nicht kommentieren. Auch wenn das Vorgehen des Personals nicht zu vertreten ist, sollte die Stadt Luxemburg dennoch Ursachenforschung betreiben, damit derartiges nicht mehr vorkommt. Wundern tun wir uns ebenso wieso der kommunale Arbeitgeber, die Stadt Luxemburg, ihr eigenes Personal vor das Verwaltungsgericht zerrt und so die persönlich belastende Prozedur unnötig in die Länge zog. Dies zumal den Kolleginnen keine weiteren Verfehlungen nachgewiesen werden konnten.

Allgemein stellen wir fest, dass die Stadt eine Neuorganisation des CAPEL inklusive Direktionswechsel vorgenommen hat. Trotzdem werden wir nicht müde darauf hinzuweisen, dass es diesem Dienst vorne und hinten an Personal fehlt. Das Gericht hielt schwierige Arbeitsbedingungen und daraus resultierende Überforderung des Personals als Ursache für die nicht hinnehmbare Vorgehensweise der Erzieherinnen zurück. An diesen Arbeitsbedingungen hat sich noch nicht viel geändert.

Die Hunde bellen und die Karawane zieht weiter …