„Wer im Glashaus sitzt – soll nicht mit Steinen werfen“
Es ist richtig: der Präsident der FGFC hat in seinem Schreiben(*) vom 10. November 2023 alle Gewerkschaften, darunter OGBL, LCGB und den Verband NVGL aufgerufen, eine "Wahl-Charta" zu unterzeichnen. Trotz Nachfrage bleibt eine Antwort vom NVGL und LCGB bis heute aus.
Es ist korrekt, dass die FGFC-Salariédelegation mit begrenzten Ressourcen und Freistellungen zurechtkommen muss. Ihnen aufgrunddessen "Handlungslosigkeit" vorzuwerfen, entspricht nicht der Realität, und dies ist allen Beteiligten bekannt.
Privatisierung ist ein ernstes Thema
Es ist ein Fakt: Eine drohende Privatisierung lässt sich nicht allein mit Briefen und E-Mails stoppen!
Handlungslos und Stillschweigend bedeuten, dass man seine gewählte Stimme nicht laut erhebt und keine proaktiven Maßnahmen ergreift, wie beispielsweise das gesamte Personal über die aktuelle Lage zu informieren. Denn heute betrifft es die Küche, morgen könnte eine andere Abteilung privatisiert werden.
Die Erreichung eines Etappenziels wäre gegeben, wenn unser Artikel dazu beigetragen hat, dass die derzeit vorherrschende NVGL-Personalvertretung aktiv wird und alle erforderlichen Maßnahmen ergreift, um die bevorstehende Privatisierung zu verhindern.
Die FGFC Gewerkschaft vum Gemengepersonal und FGFC Stad Lëtzebuerg rufen alle Gewerkschaften dazu auf, jetzt gemeinsam zu handeln.
Den Ball zu spielen und nicht den Mann
Eine Scheidung ist stets eine komplexe Angelegenheit, die oft von emotionalen Höhen und Tiefen begleitet wird - insbesondere wenn es um den Wechsel zu einer anderen Gewerkschaft geht. Ähnliche Herausforderungen traten bereits vor fünf Jahren auf, als eine signifikante Anzahl von Mitgliedern vom NVGL zur FGFC wechselte.
Die FGFC ist sich dieser Herausforderungen bewusst und führte am 9. November 2023 ein Gespräch mit dem amtierenden Präsidenten sowie Sekretär des NVGL. Das erklärte Ziel war es, "den Ball zu spielen und nicht den Mann". Bedauerlicherweise scheint diese Intention seitens des NVGL missverstanden worden zu sein.
Dies zeigt sich unteranderem darin, dass das Personal aufgefordert wird, die Räumlichkeiten des Ausschusses aufzusuchen, um angebliche Beweise dafür einzusehen, dass der scheidende Präsident vor Jahren illegale Praktiken ausgeübt haben soll.
Die FGFC betont ausdrücklich, dass im Falle konkreter Beweise die Verantwortlichen des NVGL aufgefordert werden, offizielle rechtliche Schritte einzuleiten. Als FGFC fordern wir eine umfassende und schonungslose Aufklärung und die Offenlegung aller scheinbaren Beweise. Sollte dies nicht innerhalb kürzester Frist erfolgen, sehen wir uns gezwungen, die aktuellen Handlungen als aktive Verleumdung und Rufschädigung eines unserer Mitglieder und gegen die FGFC zu interpretieren. In einem solchen Fall werden wir juristische Schritte einleiten.
Trotz aller Vorfälle bekräftigt die FGFC erneut ihre Bereitschaft, die "Wahl-Charta" zu unterzeichnen, und appelliert an eine sachliche Auseinandersetzung sowie die angemessene Vertretung der Interessen des Gemeindepersonals. Die Entscheidung liegt nun beim NVGL…
Mitgeteilt von der FGFC-SALARIES
(*) Dem Schreiben vom 10. November 2023 lag eine offizielle Anfrage bei, dies bezüglich eines "Gentlemen's Agreement" . Die FGFC schlug eine faire Freistellung vor, dies aller Kandidaten sämtlicher Gewerkschaften bis zu den Sozialwahlen am 12. März 2024. Da der NVGL sich formell dagegen aussprach, blieb dem Schöffenrat keine andere Option, als unsere Anfrage abzulehnen.