TICE-Leitung verliert den Respekt vor dem Personal – Einschüchterung statt Dialog

Die FGFC – Gewerkschaft des Gemeindepersonals schlägt Alarm: Die Leitung des TICE reagiert erst unter öffentlichem Druck auf die wiederholten Appelle des Personals – und versucht nun, mit einem vagen Terminvorschlag für Ende November Zeit zu gewinnen.
Nach Wochen des Schweigens und offensichtlicher Ignoranz gegenüber den berechtigten Anliegen der Beschäftigten zeigt sich: Von echtem sozialem Dialog kann keine Rede sein.
„Wer über einen Monat braucht, um auf ein Schreiben zu reagieren, das akute Personalprobleme betrifft, beweist nicht Dialogbereitschaft – sondern Gleichgültigkeit“
Statt Verantwortung zu übernehmen, setzt die Leitung auf Ablenkung und Spaltung. Besonders verstörend: Einzelne Vorstandsmitglieder scheuen sich nicht, Beschäftigte, Personalvertreter und die Gewerkschaft selbst in der Presse öffentlich zu diskreditieren – ein Verhalten, das nicht nur respektlos, sondern demokratisch bedenklich ist. Wer so handelt, verspottet nicht nur die ernsten Anliegen der eigenen Belegschaft, sondern gefährdet darüber hinaus auch noch das ohnehin fragile Vertrauen im Betrieb.
Die FGFC erinnert daran, dass sie noch am Tag der Protestmanifestation vom 19. September zwei konkrete und konstruktive Vorschläge unterbreitet hat – eine Personalvereinbarung und eine Charta für Kooperation und Qualität im öffentlichen Dienst. Bis heute wurde darauf nicht einmal geantwortet.
Stattdessen verschickt die Verwaltung in den letzten Tagen eine Welle von „Ordres de justification“– gegen jene Beschäftigten, die an der ordnungsgemäß angemeldeten Protestmanifestation teilgenommen haben.
Diese Praxis ist nichts anderes als ein frontaler Angriff auf das Streik- und Versammlungsrecht sowie auf die Freiheit gewerkschaftlicher Betätigung.
Anstatt zuzuhören, greift die TICE-Leitung zu Einschüchterung und Repression – Methoden, die im öffentlichen Dienst keinen Platz haben dürfen. Auch die Personaldelegation wird massiv in ihrer Arbeit behindert – ein klarer Verstoß gegen geltende gesetzliche Schutzbestimmungen. Ihr wird sogar verboten mit der Belegschaft zu kommunizieren!
„Wer Beschäftigte einschüchtert, anstatt zuzuhören, hat das Prinzip des sozialen Dialogs nicht verstanden“
Die FGFC fordert daher die TICE-Leitung auf, innerhalb einer Woche einen verbindlichen Gesprächstermin festzulegen, um die festgefahrene Situation zu lösen und das Vertrauen der Beschäftigten wiederherzustellen. Sollte dieser Schritt erneut ausbleiben, wird die FGFC die Schlichtungskommission einschalten und alle rechtlichen und gewerkschaftlichen Mittel ausschöpfen, um die Rechte der Beschäftigten zu verteidigen.
„Wir lassen uns nicht mit Verzögerungstaktik abspeisen. Der Druck der Beschäftigten wird weiter steigen, solange die Leitung keine Verantwortung übernimmt “