Technischer Pfeiler: Pragmatischer Ansatz vor komplexen Umstrukturierungen

Die Gemeinde- und Stadtentwicklung erfordert oft eine Balance zwischen pragmatischen Ansätzen und notwendigen, aber komplexen Umstrukturierungen. Aktuell diskutiert Minister Gloden die Verankerung eines weiteren Grundpfeilers im Gemeindegesetz – den technischen Pfeiler. Dieser Vorschlag findet Unterstützung bei der FGFC, aber es ist klar, dass eine solche Umstrukturierung nicht im Schnellverfahren umgesetzt werden kann.

Notwendiger Schritt

Minister Gloden erkennt, dass der technische Pfeiler im Gemeindegesetz eine zentrale Rolle spielen muss, um den vielfältigen Herausforderungen der modernen Kommunalverwaltung gerecht zu werden. Die FGFC begrüßt diesen Vorstoß ebenfalls, weist jedoch darauf hin, dass die Umsetzung mehrere Änderungen erfordert. Bürokratische und rechtliche Anpassungen müssen sorgfältig durchdacht und implementiert werden.

Konzentration auf Arbeitsorganisation und Einstellungsverfahren

Bevor tiefgreifende strukturelle Änderungen erfolgen können, müssen Grundlagen in den Bereichen Arbeitsorganisation und Einstellungsverfahren geschaffen werden. Die FGFC betont die Bedeutung klarer und vereinfachter Regelungen im Gemeindesektor. Dies würde nicht nur die Effizienz und Transparenz erhöhen, sondern auch die Grundlage für weitere Reformen schaffen.

Klärung der Rechtmäßigkeit im technischen Bereich

Ein zentrales Anliegen bei der Einführung des technischen Pfeilers ist die Klärung der Rechtmäßigkeit der Führung der Gemeindesyndikate. Sowohl die FGFC als auch die ALID (Association Luxembourgeoise des Ingénieurs diplômés) vertreten die Ansicht, dass bereits bestehende Grundlagen, wie die “fonction dirigeante”, genutzt werden können. Diese Funktion bildet eine solide Basis, um alle rechtlichen Aspekte zu klären und die Führung der Gemeindesyndikate zu legitimieren.

Die FGFC geht davon aus, dass sich der Minister der Tatsache bewusst ist, dass die FGFC die sektorielle repräsentative Gewerkschaft im Gemeindesektor ist und über alle Kompetenzen und Fachkräfte auch im technischen Bereich verfügt. In diesem Sinne blickt die FGFC optimistisch auf eine konstruktive Zusammenarbeit.