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FGFC setzt wichtige Änderung im Enseignement musical durch

In einer kürzlich stattgefundenen Sitzung der Commission centrale mit dem Minister für innere Angelegenheiten und dem Dachverband des Patronats SYVICOL konnte unter der Federführung der FGFC ein Teilerfolg im Musikunterricht („Enseignement musical“) erzielt werden. Es wurde die Einführung eines neuen Status für „Remplaçants“ beschlossen. Dieser ermöglicht eine unbürokratische Anstellung von Vertretungskräften und stellt eine wichtige Verbesserung für den Sektor dar.

Erinnerung an frühere Zusagen zur Laufbahn A1

Die FGFC ist sich bewusst, dass sie in Zusammenarbeit mit der ACEN (Association des chargés de l’enseignement national A.s.b.l.) vor Jahren eine Zusage gegeben hat, die Einstellung unter der Laufbahn A1 zu beschränken. Diese Vereinbarung ermöglichte es allen bereits Beschäftigten, in die Laufbahn A1 aufgenommen zu werden und somit endlich ihre berufliche Leistung endlich anerkannt zu bekommen.

Es ist enttäuschend, dass sich die beiden zuständigen Ministerien heute auf diese frühere gewerkschaftliche Zusage berufen, um weitere notwendige Verbesserungen zu blockieren. Dies wirft ein beunruhigendes Licht auf den Stellenwert, den ein ganzer Kultursektor in den Augen der Verantwortlichen einzunehmen scheint.

Forderung nach einheitlicher Besoldungsstruktur im Musikunterricht

Die FGFC betont weiterhin ihre Forderung, dass im Enseignement musical dieselbe einheitliche Besoldungsstruktur wie im gesamten öffentlichen Dienst gelten muss. Ein Diplom muss den Zugang zur entsprechenden Laufbahn ermöglichen – das ist eine Frage des Prinzip und Anerkennung. Die damaligen Ministerien hatten eine Verbesserung der Bedingungen nur unter der Bedingung zugestanden, dass die Laufbahn A1 unangetastet bleibt – eine „Vogel friss oder stirb“-Taktik, die langfristig keine Lösung darstellt.

Rekrutierung in Laufbahn A2: Gefahr für Chancengleichheit

Eine weitere problematische Entwicklung ist die Rekrutierung in der Laufbahn A2, die nun ausschließlich auf Basis von Bewerbungsunterlagen erfolgt. Diese Vorgehensweise gefährdet die Chancengleichheit, da sie willkürlichen Kriterien Raum gibt. Die Befürchtung liegt nahe, dass mittelfristig die Qualität des Musikunterrichts beeinträchtigt wird, da qualifizierte Bewerber möglicherweise nicht in angemessener Weise berücksichtigt werden.

Übermäßige Arbeitsbelastung für Lehrkräfte

Eine der größten Herausforderungen, die das neue Gesetz mit sich bringt, ist die übermäßige Arbeitsbelastung der Lehrkräfte. Zu den bereits 22 Wochenstunden Unterricht kommen 144 zusätzliche Dienststunden hinzu. Diese Arbeitslast gefährdet das Wohlbefinden der Lehrkräfte und beeinträchtigt letztlich die Qualität des Unterrichts, der den Schülern geboten werden kann. Es ist besorgniserregend, dass diese Belastungen in den zuständigen Ministerien offenbar wenig Beachtung finden.

Allgemeine Arbeitsbedingungen und prekäre Beschäftigung

Besonders alarmierend ist die Situation der Lehrkräfte, die überwiegend als „Chargé“ arbeiten und oft mehrere Arbeitgeber haben. Diese Lehrkräfte stehen ständig unter Druck und bangen um ihre Unterrichtsstunden. Zusätzlich ist es für sie nahezu unmöglich, zB Elternurlaub in Anspruch zu nehmen, ohne erhebliche Einkommenseinbußen hinzunehmen, da der Antrag nur bei einem Arbeitgeber gestellt werden kann.

Kritik an mangelnder Wertschätzung des Personals

Die FGFC wird nicht tatenlos zusehen, wie die Politik nach außen hin mit ihren kulturellen Angeboten prahlt, während das Personal nicht angemessen wertgeschätzt wird. Die FGFC wird weiterhin für die Rechte und Arbeitsbedingungen der Lehrkräfte kämpfen und sich dafür einsetzen, dass der Musikunterricht nicht nur als Prestigeprojekt, sondern auch als Arbeitsplatz mit fairen und modernen Bedingungen behandelt wird 

 

Mitgeteilt von der FGFC Enseignement musical & der Association des Enseignants du Conservatoire de la Ville de Luxembourg