FGFC setzt auf Mitwirkung der Personalabteilungen für professionelles Gemeindemanagement

Im Rahmen der Sozialwahlen 2025 hatte die FGFC - Gewerkschaft vum Gemengepersonal, die verstärkte Partizipation des Gemeindepersonals angekündigt – ein Versprechen, das nun mit konkreten Maßnahmen eingelöst wird. Bereits am 26. Februar fand im Rahmen der Journée Communale ein erster Workshop mit Bediensteten der Personalabteilungen statt. Ziel war es, Aufgabenbereiche und Kompetenzen dieser zentralen Abteilungen zu definieren. Dabei wurde deutlich, dass insbesondere praxisorientierte Weiterbildungsangebote sowie eine angemessene ministerielle Unterstützung fehlen.
Ein nächster Meilenstein folgte am Montag, dem 19. Mai, mit einem ganztägigen Workshop. In einem offenen und konstruktiven Austausch einigte man sich auf konkrete Weiterbildungsmaßnahmen, die nun in Zusammenarbeit mit dem INAP und dem Innenministerium realisiert werden sollen.
Ein weiterer Schwerpunkt des Workshops lag auf der inhaltlichen Ausarbeitung eines zukünftigen „Règlement de fonctionnement“. Auf Initiative der FGFC hat Minister Léon Gloden hierfür eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen. Diese setzt sich zusammen aus Expertinnen und Experten des Innenministeriums, Vertretern des kommunalen Dachverbandes Syvicol sowie der sektoriel zuständigen Gewerkschaft FGFC. Ziel ist es, bis Jahresende allen Gemeinden und kommunalen Syndikaten ein einheitliches Regelwerk zur Verfügung zu stellen, das die Grundlagen einer professionellen, sozialen und transparenten Zusammenarbeit definiert.
Die FGFC hatte in der Vergangenheit mehrfach festgestellt, dass viele bestehende interne Regelwerke (ROI – Règlement d’ordre intérieur) weder rechtlich einwandfrei noch sektoreinheitlich ausgearbeitet waren. Mit dem neuen Règlement de fonctionnement wird nun eine klare, legale und sektoreinheitliche Arbeitsregelung im Gemeindesektor eingeführt.
Die FGFC ist überzeugt: Die partizipative Einbindung des Gemeindepersonals ist der Schlüssel für praxisorientierte Lösungen. Die intensive Zusammenarbeit mit den Vertreterinnen und Vertretern der Arbeitgeberseite wird langfristig zu einem effektiveren und sozialeren Personalmanagement führen.