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FGFC fordert tiefgreifende Veränderungen im Gemeindesektor: Reaktion auf SYVICOLs jüngste Aussagen

Die FGFC reagiert auf das rezente Interview des SYVICOL zur aktuellen Lage im Gemeindesektor. Im Fokus steht dabei die Forderung nach mehr Verantwortung und Transparenz im Umgang mit Personalmanagement und der rechtlichen Verantwortung von Kommunalpolitikern.

Die FGFC hebt insbesondere die konstruktiven Aussagen von Emile Eicher, dem Präsidenten des SYVICOL, hervor. In seiner Rolle als Patronatvertreter habe Eicher gezeigt, dass er bereit sei, einen offenen Dialog zu führen und den Handlungsbedarf im Bereich des Personalmanagements anzuerkennen. Diese Offenheit werde von der FGFC sehr geschätzt.

Kritik übt die FGFC jedoch an der aktuellen Praxis der politischen Verantwortung im Gemeindesektor. Die FGFC unterstützt die Initiative des SYVICOL, sich stärker in der Ausbildung und Kadrierung von Kommunalpolitikern zu engagieren – eine Forderung, die die FGFC immer wieder in den Vordergrund gestellt habe. “Wer stellt aber sicher, dass Politiker, die gegen geltendes Recht verstoßen, auch zur Rechenschaft gezogen werden?”, fragt die FGFC. Die Sorge über persönliche Verbindungen oder Einflussnahme, die Politiker vor rechtlichen Konsequenzen schützen könnten, steht dabei im Raum.

Die FGFC fordert, dass in Fällen von Fehlverhalten nicht die betroffenen Mitarbeitenden selbst gegen Bürgermeister*in oder andere politische Führungskräfte klagen müssen, um ihr Recht zu wahren. „Wenn der SYVICOL uns bestätigt, dass vor dem Gesetz alle gleich sind, dann sollte die Kadrierung der Autonomien neu definiert werden – und zwar zügig“, so die FGFC. 

Ein weiterer Punkt, den die FGFC anspricht, ist der Umgang mit externen Beratungsfirmen im Bereich Personalmanagement. Die FGFC stellt klar, dass sie keineswegs gegen die Inanspruchnahme externer Expertise ist, insbesondere bei komplexen Ingenieur- oder Architekturprojekten. Doch im Bereich des Personalmanagements sieht die FGFC keine Notwendigkeit für externe Berater, die keine tiefgehenden Kenntnisse über die Gemeinden und den öffentlichen Dienst mitbringen. Diese Aufgabe müsse weiterhin von qualifiziertem und kompetentem Personal innerhalb der Verwaltung übernommen werden, und es sollte auf ministerieller Ebene eine Taskforce aufgebaut werden, die sowohl Politiker als auch Gemeindepersonal einbezieht.

Abschließend bleibt die FGFC kritisch, aber konstruktiv. Sie setzt sich weiterhin für eine transparente und gerechte Personalpolitik ein und hofft auf einen offenen Dialog mit allen Verantwortlichen im Gemeindesektor. Die Forderungen der FGFC verdeutlichen: Es ist Zeit für tiefgreifende Veränderungen, insbesondere in der politischen Verantwortung und im Personalmanagement, um den Gemeindesektor zukunftsfähig zu machen und aktuelle Probleme zu lösen.

In Kürze wird die FGFC einen konkreten Vorschlag vorlegen, um klare Verantwortlichkeiten und eine faire Personalpolitik zu fördern.