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21 Bus-Kontrolleure bei den städtischen Busdiensten (AVL) stehen vor absehbaren Gehaltseinbußen!


FGFC fordert Status quo bei Laufbahn der Kontrolleure 
Nachdem innerhalb der Laufbahn der Buskontrolleure, seit dem Inkrafttreten der Reformen 2017, auf Antrag der FGFC hin, bereits zweimal nachgebessert wurde, befasste die FGFC rezent die Zentralkommission abermals mit dieser Angelegenheit. Dieses Mal ging es um den Status quo der beiden letzten Gehaltsstufen im End-Grad (8bis) der Laufbahn des „agent de transport“ (347 sowie 354 Gehaltspunkte).  

Bei der Umsetzung der Reformen folgt die Stadt Luxemburg nämlich nicht der angedachten Lösung allen Kontrolleuren die sogenannte „majoration d’échelon“ (postes à responsabilité) zuzuerkennen. Dixit des Dienstchefs hier wohl: „Ihr habt euch vom Innenministerium über den Tisch ziehen lassen!“  

Die FGFC versichert mit Nachdruck, dass sie sich diese Vorgehensweise nicht gefallen lässt und berät nun mit den 21 betroffenen Kollegen, welche gewerkschaftlichen Maßnahmen nun anstehen. 

Inkohärente Laufbahn der Busfahrer: Opfer des Gratistransportes 
Die FGFC stellt weiter fest, dass die reine Kommunallaufbahn der „agents de transport“ von Grund auf inkohärent aufgestellt ist, was aktuell zu vielen Problemen führt. Hinzu kommt, dass durch die Einführung des gratis öffentlichen Transportes, die neuen KollegInnen Busfahrer ein Grad tiefer, sprich in Grad 3 eingestellt werden. Dies kommt einer faktischen Abwertung der Laufbahn gleich.  

Auf der einen Seite werden nicht zuletzt die städtischen Busfahrer als „travailleur nécessaire“ während der Quarantäne von Covid19 hochgelobt sowie geehrt. Heimlich, ohne viel Aufhebens, kommt es dann jedoch zu einer Abwertung der Laufbahn für Neueinsteiger. 

Kommunaler öffentlicher Transport – quo vadis? 
Der kommunale öffentliche Transport steht aktuell vor großen Herausforderungen. Der aktuelle Bau der Tram und die Einführung von 5G, werden zur Konsequenz haben, dass auf absehbare Zeit digital gesteuerte Busse, sprich ohne Personal, die personengesteuerten Busse immer mehr aus dem Stadtbild verdrängen werden. Es ergeben sich also für die Zukunft neue Herausforderungen für diesen Bereich. Das Berufsbild der Kontrolleure, sollte ebenfalls überarbeitet werden. Darüber hinaus stellt sich die politische Frage, wie sowohl nationale als auch lokale Politik die Zukunft der Laufbahn des „agent de transport“ entwickeln wollen.  

Um all dies zusammen anzugehen regt die FGFC die Schaffung einer Arbeitsgruppe innerhalb des Innenministeriums an, die sich im Detail mit diesen Fragen auseinandersetzen soll. Diesem Antrag wurde von der Innenministerin bereits stattgegeben. 

Eins steht jedoch fest! Für die 21 Kollegen Kontrolleure werden wir keine Gehaltseinbußen hinnehmen. 

Mitgeteilt von der FGFC Exekutive