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Ingenieur-Direktoren treten für Erweiterung ihrer verwaltungstechnischen Kompetenzen ein.


Erstes Treffen zwischen ALID und FGFC

Rezent kam es auf Anfrage der neu gegründeten ALID asbl* hin, zu einem Treffen mit Vertretern der FGFC. Die ALID vereint unter ihrem Dach die Ingenieur-Direktoren sowie die beigeordneten Ingenieur-Direktoren der großen technischen Gemeindesyndikate Luxemburgs. Diese Syndikate zeichnen sich durch ein, seit Jahren andauerndes, hohes Investitionsvolumen sowie eine heterogene Belegschaft aus. Im  Alltag werden diesbezüglich hohe Anforderungen in Sachen Flexibilität und Reaktivität an die Geschäftsleitung gestellt.

Den Vertretern der ALID geht es vor allem darum darzulegen, mit welchen grundsätzlichen, organisatorischen, verantwortungstechnischen Problemen die Direktionen der großen technischen Syndikate im täglichen Arbeitsablauf, auf Grund der aktuellen kommunalen Gesetzgebung, konfrontiert sind. Das Tagesgeschäft dieser Syndikate, welche mit der Größe eines mittleren Unternehmens vergleichbar sind, verlangt wichtige Stellungnahmen sowie Entscheidungen der Geschäftsleitung ab, welche zunehmend in Konflikt mit der aktuellen Gesetzgebung geraten. Die ALID Vertreter legten konkrete Vorschläge vor, wie der ganze verwaltungstechnische Bereich im Sinne einer modernen Unternehmensführung gelöst werden könnte. Hierbei geht es ihnen darum, konkrete Kompetenzen, wie z.B. im Personal und/oder Vertragswesen, die sie sowieso bereits abdecken, ebenfalls juristisch abzusichern. Besagte Vorschläge wurden ebenfalls bereits Innenministerin Taina Bofferding bei einer Unterredung unterbreitet. Diese sind in Anlehnung an die Funktionsweise des neu gegründeten CGDIS ausgearbeitet worden.

Die FGFC Vertreter zeigten Verständnis für den auf Seiten der ALID, erlittenen Kompetenzwirrwarr der tagtäglichen Abläufe innerhalb der größeren technischen Syndikate. Allgemein sei man der Meinung, dass die aktuell gesetzlich vorgesehenen Strukturen nicht mehr ausreichen um diese investitionsintensiven Syndikate modern zu führen bzw. öffentlich politisch und finanziell zu kontrollieren.

Die nun anstehende Reform des Gemeindegesetzes wäre eine gute Gelegenheit sich diesem Thema in aller Gründlichkeit zu widmen und öffentlich zu diskutieren. Hierbei wären die Vorschläge seitens der ALID mit einzubeziehen, so die FGFC.

Mitgeteilt von der FGFC-Exekutive
30. Januar 2020

 

*Die ALID asbl (Association Luxembourgesoise des Ingénieurs-Directeurs et Ingénieurs-Directeur ajoints des Syndicats de communes, asbl) setzt sich aus Vertretern folgender Gemeindesyndikate zusammen: DEA, SEBES, SES, SIDERE (Trinkwasser), SIACH, SIDEN, SIDEST, SIDERO, STEP (Abwasserreinigung)   SIGRE, MINETTKOMPOST (Abfallentsorgung) sowie das SIGI (Informatik).

Weitere Informationen können unter www.alid.lu eingesehen werden